Biesenbrow (Landkreis Uckermark) – slawischer Siedlungsplatz

Alexander Arndt, Lutz Jansen, Thomas Kersting 

Fast neun Jahre nach den Grabungen an der OPAL (Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung) kehrten Grabungsteams auf die Fundstellen Biesenbrow 34 und 35 zurück – für den an die damals untersuchten Flächen unmittelbar anschließenden Bau der EUGAL (Europäische Gas-Anbindungsleitung). Die Fundplätze befinden sich in der leicht gewellten Grundmoränenlandschaft der Uckermark (Abb. 1), die während der Weichselkaltzeit entstand, auf lehmigem und sandigem Untergrund, und gehören zu einem einzigen Siedlungsbereich. Es ließen sich zwei Besiedlungsphasen feststellen: Die späte Bronze- bis frühe Eisenzeit mit viel Keramik, der sich jedoch nur wenige Befunde zuordnen ließen (u. a. einen Kalkbrennofen), sowie eine mittel- bis spätslawische Periode, der die Mehrzahl der Bodenverfärbungen angehört. 

Die slawischen Befunde konzentrierten sich im mittleren und südöstlichen Teil der Grabungsfläche. Im Nordwesten scheint die Siedlungsausdehnung erfasst worden zu sein. Im Süden finden sich hinter den Teerschwelen und Öfen kaum noch weitere Befunde, und lediglich nach Osten setzt sich die Siedlung hangaufwärts mit Sicherheit fort. 

Von den slawischen Gruben gehören viele zu den typischen Getreidespeicher-Vorratsgruben. Im Planum rund bis oval mit Durchmessern bis 1,6 m, baucht das Profil oft nach einer Einschnürung unten wieder aus. Beabsichtigt war wohl ein leicht abdeckbarer Einlass mit möglichst großvolumigem Speicherinhalt. 

Mehrere Teersiedegruben konnten am Siedlungsrand dokumentiert werden, die größte und besterhaltene mit 1,3 m Durchmesser und von 0,84 cm Tiefe. Das trichterförmige Oberteil zeigte sich im Profil (Abb. 2) zweischichtig. Innen befand sich ein schwarzer, harter, von Teer getränkter verziegelter Lehm. Der Trichter endete in der typischen zylindrischen Kammer für ein leider nicht erhaltenes Auffanggefäß. 

Weitere Reste eines oder mehrerer, möglicherweise ebenerdiger und deshalb nicht erhaltener Öfen fanden sich als Brandlehmkonzentration in Form einer kompakten Masse mit viel Holzkohle und Asche in einer ehemaligen Speichergrube. 

Wie schon auf der OPAL-Fläche wurden auch im Sommer 2018 in mehreren Gruben Reste von Lehmwannen gefunden. Vermutlich wurden sie zu verschiedenen Zwecken eingesetzt, etwa luftgetrocknet als Vorratsbehälter und gebrannt als Back- oder Teigwannen oder zum Darren von Getreide oder Obst. Die Exemplare sind ungefähr 10 cm hoch mit abgerundetem Rand, welcher auf der Außenseite Fingerstriche und innen Ährenabdrücke aufweist. Grob gemagert mit reichlich Stroh weisen einige Fragmente auf der Unterseite Abdrücke von größeren Spalthölzern auf. Interessant ist auch die gemeinsame Entsorgung mit verkohlten Getreidekörnern in einer Saatgetreidevorratsgrube. Eine Benutzung (ein Unfall?) im Zusammenhang mit Getreidetrocknung scheint also wahrscheinlich.

Funde

Aus einem eisenzeitlichen Befund stammt eine kleine Tierfigur (4 cm x 2 cm x 1,5 cm) aus gebranntem Ton. Das rechte Hinterbein ist erhalten, die anderen sind abgebrochen. Die längliche Kopfform und das Hinterteil erinnern an ein Schwein oder Schaf, der Schwanz ist aber zu dick –- die nachgebildete Tierart ist schwer zu bestimmen (Abb. 3). 

Die Mehrzahl der Grabungsfunde stammt aus dem slawischen Mittelalter. Es handelt sich um Keramik (Abb. 4), gebrannten Lehm, Knochen und andere Überreste von Tieren, sowie um Objekte aus Stein, Metall und Glas.

Bei der Keramik dominiert spätslawische Gurtfurchenware des „Teterower“ und „Vipperower Typs“ mit einer Vielzahl an Verzierungen. Die älteste Keramik ist vom verzierten „Menkendorfer Typ“. Es gibt keine rein mittelslawischen Fundensembles, immer befindet sich auch Gurtfurchenware in den Befunden. Sie beginnt in Brandenburg gegen Ende des 10. Jahrhunderts Jahrhunderts. und setzt sich ab der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts Jahrhunderts durch. In diesen Zeitraum wäre also ein möglicher Siedlungsbeginn zu setzen. Da sich andererseits keinerlei Kugeltopfkeramik feststellen ließ, ist die Aufgabe der Siedlung spätestens gegen Ende des 12. Jahrhunderts Jahrhunderts anzunehmen.

Einige Deckelfragmente mit Verzierungen – breite flache Furchen und horizontale Wellenbänder – sowie Bodenmarken treten in verschiedenen Ausprägungen auf: als negativer Achsabdruck der Töpferscheibe, als Radkreuze, Hakenkreuze und Kreise mit Strahlenkränzen. 

Aus Knochen oder Geweih sind zahlreiche Werkzeuge und Accessoires gefertigt. Pfrieme sind häufig aus Schaf- oder Ziegen-Metapodien gefertigt, wobei das Scharniergelenk die Handhabe bildet. Sie waren vielfältig einsetzbar; vor allem wurden sie zur Lederbearbeitung, speziell bei der Schuhherstellung benutzt. In spätslawischer Zeit nimmt die Anzahl der Pfrieme in Siedlungen stark ab, was als Anzeiger für das Aufkommen von spezialisiertem (Leder-) Handwerk gewertet wird. Drei Pfrieme sind kurz unter der Handhabe gelocht, alle sind noch ausgesprochen spitz, zeigen aber einen deutlichen Gebrauchsglanz. Ein polierter Röhrenknochen (8,2 cm Länge, 1 cm Durchmesser) mit sorgfältig abgerundeter Mündung könnte als Nadelhülse gedient haben. 

Aus einigen Befunden konnten gleich mehrere Metallfunde geborgen werden. Insgesamt stammen fast 100 Objekte aus den Gruben. Zusammen mit den Lese- und Detektorfunden summieren sich die meist slawischen Metallobjekte bisher auf knapp 300 Stücke. Wenige Funde bestehen aus Silber oder Buntmetall. Hervorzuheben sind: ein halbmondförmiger Anhänger (6 x 4 cm), zahlreiche Fragmente von Hohlschläfenringen des „Pommerschen Typs“ sowie zwei kleine gegossene Glöckchen (Abb. 5, 6, 8). Die massiven, noch klingenden Stücke (Abb. 5, 6) wurden vermutlich zu apotropäischen Zwecken am Pferdegeschirr befestigt, die kleinere Schelle (Abb. 8) wurde vielleicht zu gleichem Zweck von Kindern getragen. Aber auch bei der Falkenjagd spielten sie eine Rolle, weshalb darin ein Hinweis auf die Freizeitgestaltung von Eliten gesehen werden kann.

Ein bronzener Zierschlüssel (Abb. 6) - ein germanisches Altstück aus dem 5/6. Jahrhundert - ist dagegen wohl eher ein weibliches Statussymbol, das oft als Set am Gürtel getragen wurde. Zahlreiche Parallelen stammen aus angelsächsischen Frauengräbern, aber auch vom Fundplatz der byzantinischen Goldmünzen in Biesenbrow ist ein ähnliches Exemplar belegt. Spannend ist die Frage, wie das Stück in eine der spätslawischen Gruben gelangt ist - möglicherweise im Zuge von gezielter Altmetall-Wiederverwendung. Zwei Pfeil- sowie eine Lanzenspitze (ein seltener Fund in Siedlungen) zeugen von einer latenten „gewalttätigen Atmosphäre der späten Luitizen- / Ukranenepoche“ (Felix Biermann). 

Zivileren Ursprungs und zur ländlichen Siedlung besser passend sind die vielen kleineren Messer und Messerfragmente verschiedener Größen, die teils komplett, teils nur mit Klingen oder Angelbruchteilen erhalten sind.

Ein bislang nur selten aus dem nördlichen westslawischen Raum bekanntes, recht gut erhaltenes Exemplar einer Eisenschüssel vom „Schlesischen Typ“ stammt aus einer Speichergrube (Abb. 11). Bei der Diskussion um ihre Verwendung als Rohstoffbarren bzw. Gerätegeld oder als Haushaltsutensil weist A. Kieseler die jüngeren nördlichen Einzelfund-Schüsseln - zu denen die Biesenbrower Schüssel zählen dürfte - vorsichtig eher dem Küchenbereich zu.

Mehrere mögliche Hakenschlüssel sowie ein Kugelzonengewicht (Abb. 6 u. li.) zeigen, dass weiträumige Handelskontakte bestanden und Besitz in einer Größenordnung existierte, der ein Wegschließen erforderte. Unkompliziert aufgebaute Gegenstände wie Angelhaken oder spätslawische Schließhaken könnten vor Ort in der Siedlung produziert worden sein. 

Zwei Hochrandpfennige, leider ohne Befundzusammenhang, zeigen keine Beschnittspuren, könnten also schon in ihrem Nominalwert akzeptiert worden sein. Es handelt sich um einen Kilger MOL A 5:1/1, geprägt etwa 1060–-1080 in der Region Meißen-Oberlausitz, sowie um einen Kilger Sal D 2, geprägt 1025–-1060 in der südlichen Saaleregion, vermutlich in Naumburg. Dank gebührt Dr. M. Leukhardt für die freundliche Expertise zu den Münzen von Biesenbrow 35 und 34. Eine weitere Silbermünze ähnelt den sogenannten niederelbischen Aggrippinern, Nachahmungen der qualitätvollen und deshalb über ihre Region hinaus beliebten Kölner Pfennige. Man erkennt auf diesem Stück sehr gut die dreizeilige Inschrift „S (C) oLoN (ia) A“ (für Sancta Colonia Agrippina) (Kilger 2000, 190 ff.). Diese Münze ist offenbar am Rand beschnitten und trägt auf der Rückseite intensive Einstichspuren einer Messerspitze, mit denen wohl die Qualität geprüft werden sollte (Abb. 7). Auch bei den Erdarbeiten auf dem Fundplatz Biesenbrow 34 wurde die Metallsonde eingesetzt, wobei eine große Zahl an hochmittelalterlichen Buntmetallfunden geborgen wurde. Hervorzuheben sind eine bronzene Gefäßapplikation in Gestalt eines Greifenkopfes im wikingischen Mammenstil (Abb. 9), der Arm einer Klappwaage (Abb. 10), ein weiteres Kugelzonengewicht (Abb. 6 u. li.) - sowie die bereits erwähnte kleine Schelle (Abb. 8.).

Andere Kleinfunde sind eine zylindrische Perle aus rötlichen rötlichem Karneol von 1,5 cm Länge und einem Zentimeter Durchmesser aus einer Speichergrube. Vermutlich gehörte sie zu einer Halskette, wie auch eine in drei kleinen Fragmenten erhaltene grüne Glasperle. Parallelen zu beiden sind zahlreich bekannt etwa aus dem Gräberfeld des 10.-12. Jahrhunderts von Espenfeld in Thüringen.

Eine weitere Fundgattung, oft aus Hirschgeweih in drei Lagen gefertigt, sind Kämme (Abb. 6 u.). Hierbei wurde zwischen zwei regelmäßig verzierten Decklagen eine Mittellage eingebracht. Erst nach dem Verbinden mit Bronze- oder Eisennieten wurden die Zinken gesägt. Dies ist gut an den fluchtenden Einschnitten von geringer Tiefe in den Decklagen erkennbar, welche auch als Dekorelement wirken. Hergestellt wurden die Kämme in den burgstädtischen slawischen Zentren. Sie dienten bei besonders qualitätsvoller Verzierung sicherlich mitunter auch als Statussymbol und wurden in speziellen Futteralen aufbewahrt. 

Aus Biesenbrow liegen mindestens sieben slawische Kämme vor. Die hohe Qualität der Stücke sowie das Fehlen jeglicher Produktionsabfälle lässt nur den Import der Kämme möglich erscheinen.

Acht Wetzsteine wurden geborgen. Drei Exemplare bestehen aus blaugrauem feinkörnigem Schiefer, die also importiert wurden, möglicherweise aus Norwegen, wie es für die vergleichbaren Steine aus Miltendorf, Usedom oder Dyrotz vermutet wird. Bei einem Stein sind noch die Rillen des Tragerings um eine Bohrung erkennbar, das Stück wird am Gürtel getragen worden sein. 

Sieben Spinnwirtel sind Zeugen der Textilherstellung. Zwei Sandsteinwirtel können ebenso wie die Schieferwetzsteine als Belege für die Anbindung an die Ostseehandelszone gelten.

Fazit

Die archäologischen Untersuchungen im Vorfeld der EUGAL steuern weitere Erkenntnisse zum mehrphasigen Siedlungsplatz Biesenbrow 34/35 bei. Auch wenn in spätslawischen Siedlungen an sich nicht ungewöhnlich, erweist sich die Vielfalt der Gerätschaften aus Metall doch als bemerkenswert. Weit über 30 Messer und andere selbstgefertigte Gegenstände aus Eisen belegen die Verfügbarkeit dieses Rohstoffs im 11. Jahrhundert. Die zahlreichen Kleinfunde aus Buntmetall (s.o.), der Schmuck in Form von Glas- und Karneolperlen sowie die verzierten Dreilagenkämme lassen ebenfalls einen gewissen Wohlstand erkennen, der es wert war, weggeschlossen zu werden. Hinweise auf die Sammlung und Wiederverwertung von Buntmetall und damit eventuell verbundene Handelsaktivitäten sind vorhanden. Das Kugelzonengewicht und die importierten Wetzsteine und Spinnwirtel zeugen ebenfalls von Handelsaktivitäten über die engere Region hinaus. 

Für die besiedlungsgeschichtliche Einordnung ist ein Blick auf die bekannte Fundplatz-Verteilung und damit die Besiedlung der Uckermark während der slawischen Periode im Zusammenhang mit der großräumigen groß- und kleinräumigen Topographie und dem Gewässersystem lohnend. 

Es zeigt sich, dass die Fernverkehrs-„Magistrale“, nämlich die Oder mit ihrer Verbindung zur Ostsee, zwar nur etwa einen Tagesmarsch entfernt ist, man mit dem Standort Biesenbrow aber deutlich abseits im Hinterland positioniert ist. Anhand der Oder-, Randow und Welse-Talverläufe wird ersichtlich, wie sich hier zwei große Siedlungskammern deutlich abgrenzen: Eine südliche um Schwedt, zu der die bekannten fundreichen Plätze von Stolpe und Passow gehören, und eine nördliche, dichter belegte um die beiden Uckerseen herum, zu der die Zentralsiedlung Prenzlau gehört. Biesenbrow liegt nun mitten in einem siedlungsleeren Streifen zwischen diesen beiden Siedlungskammern auf einem kleinen Höhenrücken, der durch kleine Nebenbäche in Richtung Welse- und Randowtal erschlossen wird. Man bekommt den Eindruck, als habe die reiche Siedlung von Biesenbrow hier eine Mittler- oder Brückenfunktion eingenommen - an einer Schlüsselstelle der Kommunikation zwischen den großen slawischen Siedlungskammern um Schwedt im Süden und Prenzlau im Norden (Abb. 12). Vielleicht haben wir hier eine ähnliche Konstellation vor uns wie im Fall von Niederjesar bei Lebus, wo über einen kleinen Bach Wikinger-Gegenstände von der Oder bis weit in das Hinterland einer durch Austausch reich gewordenen Siedlung gelangten. Dass in der damaligen Zeit hier eine wichtige landschaftliche Konstante gegeben war, wird auch durch den Fund eines umfangreichen Schatzes aus byzantinischen Goldsolidi sichtbar, der im 19. Jahrhundert und dann vor einigen Jahren noch einmal unweit der slawischen Siedlung von Biesenbrow angetroffen wurde. 

 

Dieser Beitrag erschien unter dem Titel: Arndt, Alexander / Janssen, Lutz / Kersting, Thomas: Schlüsselsiedlung der Slawenzeit. Ausgrabungen in Biesenbrow, Lkr. Uckermark. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg 2018. Darmstadt 2020, S. 81–85.

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Abbildungsnachweis

Abb. 1-11 Fotos von den Ausgräbern A. Arndt und L. Janssen.

Abb. 12 Autor, BLDAM.

Empfohlene Zitierweise

Arndt, Alexander / Jansen, Lutz / Kersting, Thomas: Biesenbrow (Landkreis Uckermark) – slawischer Siedlungsplatz, publiziert am 27.11.2023; in: Historisches Lexikon Brandenburgs, URL: http://www.brandenburgikon.de (TT.MM.JJJJ)

Kategorien

Epochen: Ur- und Frühgeschichte
Themen: Archäologie und Siedlung


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