Thaer & Möglin
Heinrich Kaak
Besucht man das Berliner Zentrum, um sich einen Eindruck vom Humboldt-Forum zu verschaffen, kann es geschehen, dass man an der Alten Kommandantur entlang an einen Platz gelangt, auf dem drei Denkmäler stehen. Am Spreekanal nämlich haben auf dem Schinkelplatz mit dem Rücken zur ehemaligen Berliner Bauakademie die Standbilder Peter Christian Wilhelm Beuths von 1861, Karl Friedrich Schinkels von 1869 und Albrecht Daniel Thaers von 1860 ihren Platz. Ein ziviles Dreigestirn aus Gewerbe, Architektur und Landwirtschaft blickt herab – neben dem heute umstrittenen Gründer des Preußischen Gewerbeinstituts und dem berühmten preußischen Baumeister, Architekten und Stadtplaner also ein Agrarpraktiker, -wissenschaftler und -politiker, der unter Fachleuten noch heute als Begründer der modernen Landwirtschaftslehre in Preußen gilt.1
Als die Statue Thaers, von Christian Daniel Rauch entworfen und von Hugo Hagen aus Bronze gestaltet, als erste der drei der Öffentlichkeit präsentiert wurde, verfasste Theodor Fontane dazu seine Publikation »Das Denkmal Albrecht Thaers«. Darin hat er vierzehn bekannte Verehrer und Schüler sowie eine gleichgesinnte Agrarierin benannt und beschrieben.2 Obwohl bereits seit über dreißig Jahren verstorben, scheint der Agrarreformer zu jener Zeit, wenn man ihn an seinen Nachbarn in monumento misst, eine ähnlich angesehene Person gewesen zu sein. Während Schinkel heute sicher der bekannteste ist, sieht dies bei Thaer anders aus. Dies heißt indes nicht, dass er all seinen – durchaus vorhandenen – Betrachtern unbekannt ist. Die Gestaltung der Denkmäler folgt insofern derjenigen des Reiterstandbilds Friedrichs II., als auf den Reliefs an den Postamenten die wichtigen Begleitenden und Auszubildenden der dargestellten Personen zu sehen sind – unter ihnen bei Thaer Helene Charlotte von Friedland (1754–1803) und seine Ehefrau Philippine (1760–1835).
An weiteren Thaer-Denkmälern gibt es in Leipzig das bereits 1850 von Ernst Rietschel geschaffene sowie in Kaaden/Kadaň (Tschechien) das nach dem Entwurf Moritz Cernils von Karl Legarin und Josef Kraus 1905 ausgeführte Monument. Außerdem steht in Halle an der Saale seit 1914 eine Büste. Vor allem zu erwähnen ist das Denkmal von Ferdinand Hartzer aus dem Jahr 1873 in Celle, der Geburtsstadt Thaers und erstem Ort seiner agrarischen Experimente und theoretischen Überlegungen. Schließlich existiert an seiner Hauptwirkungsstätte Möglin im Gutspark seine Grabstätte von 1828, seit 1978 die Büste von Horst Engelhardt und der Findling als Gedenkstein mit der Erinnerungsmedaille, welcher 2006 anlässlich der 200. Gründungsfeier der Mögliner landwirtschaftlichen Lehranstalt platziert wurde (Abb. 1).
Erinnert wird auch in anderer Form: Nach Thaer meist vor Zeiten benannte Straßen, Wege und Plätze finden sich in Berlin, Chemnitz, Görlitz, Göttingen, Halle an der Saale, Hannover, Lüchow, Magdeburg, Münster, Nürnberg, Ovelgönne, Remscheid, Rüdersdorf, Uelzen, Walsrode und anderswo. Eine Schule in Celle trägt Thaers Namen, das Albrecht-Thaer-Gymnasium in Hamburg ist hingegen nach einem seiner Urenkel benannt. Seit 1990 gibt es sogar eine kleine Renaissance des Namens wie in der 1995 erfolgten Gründung des Albrecht-Daniel-Thaer-Institutes für Agrar- und Veterinärwissenschaften e.V. in Leipzig. Auch die Agraraktiengesellschaft Albrecht Daniel Thaer in Wriezen und die Agrathaer GmbH Müncheberg, ebenfalls im Kreis Märkisch-Oderland angesiedelt, schmücken sich mit seinem Namen.
Wer war Albrecht Daniel Thaer?
Am 14. Mai 1752 als Sohn des kurfürstlichen Leibarztes in Celle geboren, hatte er, wie Fontane schreibt, als junger Mensch »etwas Wunderkindartiges an Gaben wie an Unarten« und sprach mit fünfzehn Jahren bereits Englisch und Französisch.3 Geleitet von seines Vaters Vorstellungen, nahm er 1770 das Medizinstudium in Göttingen auf und wurde bereits 1774 zum Doktor der Medizin promoviert. Er trat daraufhin mit in die Praxis seines Vaters ein. Da sein Interesse jedoch schon früh agrarischen Fragen galt, war er 1780 bereits Mitglied der Königlich-Kurfürstlichen Landwirtschaftsgesellschaft in Celle und wurde 1784 in deren Engeren Ausschuss gewählt. Kurz vor seiner Hochzeit erwarb Thaer 1786 vor den Toren seiner Heimatstadt das Gelände in Größe eines Bauernhofs nahe der Aller auf den Dammaschwiesen, wo er eine gärtnerisch-landwirtschaftliche Stätte einzurichten begann. Er heiratete in demselben Jahr Philippine von Willich, mit der er elf Kinder hatte, von denen fünf das Erwachsenenalter erreichten.4
Zunächst als agrarische Nebenbeschäftigung gedacht, entwickelte sich diese Tätigkeit zum Ausgangspunkt für seinen Übertritt zur Landwirtschaft. Er vertiefte sich in den nächsten Jahren begleitend in die Agrarliteratur, namentlich die englischsprachigen Texte. Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war 1692 zum Kurfürstentum (auch Kurfürstentum Hannover genannt) erhoben und 1714 mit England in Personalunion verbunden worden. Noch 1796 wurde Thaer selbst Leibarzt des wegen seines agrarischen Interesses in England ›Farmer George‹ genannten Königs Georg III. Ohne je dort gewesen zu sein, brachte Thaer ab 1798 sein dreibändiges Werk »Einleitung zur Kenntnis der englischen Landwirtschaft« heraus, das seinen Ruhm begründete. 1802 gründete er in Celle – immer noch Arzt – die erste deutsche landwirtschaftliche Lehranstalt. Hatte er Preußen bereits besuchsweise kennengelernt, wechselte er 1804 angesichts der französischen Besetzung Hannovers dorthin (Abb. 2). Ausgehend vom Gut Möglin, das er in demselben Jahr erwarb, schuf er sich hier die Existenz des bekanntesten deutschen Agrarreformers seiner Zeit als Praktiker und Lehrer; denn seit 1806 baute er dort erneut eine Lehranstalt auf, die so erfolgreich war, dass er von 1810 bis 1819 auch als außerplanmäßiger Professor für Kameralwissenschaften an der Berliner Universität lehrte.5 Die Lehranstalt Möglin ging nach seinem Tod 1828 an seinen Sohn Albrecht Philipp und später seinen Enkel Albrecht Conrad über, bis sie 1861 aufgelöst wurde.6 In der preußischen Verwaltung war er zudem maßgeblich an der Gesetzgebung für die Bauernbefreiung beteiligt. Auch wenn sein eigentliches Inspirationsfeld die größere Agrarfläche war, bekam er es hier mit den kleinen Arealen der Bauern zu tun. Als Staatsrat war er an den Beratungen über die Ablösung der Frondienste und die Gemeinheitsteilungen der Bauern untereinander hinzugezogen. Auf ihn geht wesentlich das Landeskulturgesetz vom 14. September 1811 zurück.7
Wie steht es um seinen Erinnerungswert?
Albrecht Daniel Thaer stand um 1800 im Mittelpunkt einer neuen Agrarentwicklung. Zwar hat er die ›englische Wirtschaft‹ nicht in Preußen eingeführt, dieses hatte auf den Gütern und Domänen bereits 1765 eingesetzt. Mit Agrarmeliorationen befasste sich seit 1791 auch die Märkische Ökonomische Gesellschaft und seit 1792 mit Preisfragen die preußische Akademie der Wissenschaften.8 Er war jedoch der erste, der die Kenntnisse mit analytischer Schärfe zu einer Wissenschaft formte und ihnen weite Verbreitung verschaffte. Mit ihm verbinden sich Grundideen wie die Abkehr von der Brache, der Fruchtwechsel, die verbesserte Düngung, die Schwemmwiesen sowie der Einsatz veränderten Agrargeräts und damit deutlich erhöhte Flächenerträge. Daneben wirkte er auf eine verbesserte Schafzucht hin.9 Auf diese Weise legte er in Theorie und Praxis Grundlagen, die noch heute für die Landwirtschaft als solche gelten.
Als sein Denkmal 1860 in Berlin aufgestellt wurde, bestand immerhin noch die Mehrheit der Bevölkerung aus Leuten vom Land. Aus eigenem Erleben bewunderte diese die Erfolge einer Landwirtschaft, die die Ernährung in Preußen deutlich stabilisiert hatte. Thaer, dem man maßgebliche Fortschritte zuerkannte, war gegenüber einer völlig anderen Umwelt als heute (weniger Bevölkerung, Nutztiere, Nutzflächen, Industrie, Verkehr) der Verbreiter einer erwünschten produktiven Landwirtschaft. Die mitteleuropäische Bevölkerung empfindet gegenwärtig anders als diejenige von 1860. Auf der einen Seite sind Kenntnisse über die Landwirtschaft und ihre Methoden weniger verbreitet, als dies vor 160 Jahren der Fall war, zugleich wird der Agrarsektor von vielen Menschen kritischer gesehen. Darüber hinaus stellt eine mit Lebensmitteln aus aller Welt reichlich versorgte Population hohe Anforderungen an diese, die der Thaer-Zeit in Details geradezu entgegengesetzt erscheinen. Die durch den Klimawandel steigende Temperatur und die zunehmende Trockenheit, das Absinken der Grundwasserspiegel bei gleichzeitiger Grundwasserkontamination sowie die Schädigung der Tierwelt durch Pestizide einer Monokultur bilden heute den Mittelpunkt des Diskurses. Spitzenerträge stehen der Umweltbelastung gegenüber. Übersehen wird dabei, dass Thaer noch keinen Mineraldünger kannte, sondern sich in seinem Konzept wesentlich auf das stützen musste, was eine gegebene Agrarfläche und ihre Umgebung ihm boten. Er war also gezwungen, in höchstem Maße nachhaltig zu produzieren, wollte er seine Grundlagen nicht gefährden.
Heutige Erinnerungen in Celle, Berlin und Möglin
Die Bewahrung von Thaers Andenken ist kein Selbstläufer. Will man ihn gedanklich am Leben erhalten, finden sich dazu in Celle, Berlin und Möglin hilfreiche Haupterinnerungsorte.
Erinnerungen in Celle
In Celle ist Thaers Bekanntheitsgrad auch heute sehr hoch. Die Stätten, die sich auf ihn beziehen, reichen für einen ganzen Stadtrundgang und sind auch größeren Teilen der Bevölkerung und vielen auswärtigen Besuchern vertraut. Erhalten sind sein Geburtshaus, sein Versuchsgelände in den Dammaschwiesen (heute Thaers Garten), das Haus, das er mit seiner Familie von 1781 bis 1804 bewohnte, und das herrenhausartige Gebäude (heute Thaersche Villa), das er nahe der Aller errichten ließ. Dieses Gebäude und die umgebende Parkanlage einschließlich des Gartens zeigen einen anderen Thaer als in Möglin. Seine Neigung zu repräsentativer Selbstdarstellung war zu jener Zeit noch größer als später, seine landwirtschaftliche Anlage dafür noch deutlich kleiner. Die große Ausstellung in Celle »Albrecht Daniel Thaer – der Mann gehört der Welt« zu seinem 250. Geburtstag im Bomann-Museum von 2002 erinnerte auch daran, dass er dort 1802 ein erstes landwirtschaftliches Lehrinstitut gegründet hatte.
Mit Celle verbinden sich die Einarbeitung in die englische Agrarliteratur und die ersten Veröffentlichungen. Dass das erste seiner epochemachenden Werke unter falschem Titel erschien, tat ihm keinen Abbruch, es hätte »Anleitung zur Kenntnis …« heißen sollen. Die »Annalen der Niedersächsischen Landwirtschaft« und die »Annalen des Ackerbaus« nahmen in Thaers Heimatstadt ebenfalls ihren Anfang.
Die Albrecht-Thaer-Gesellschaft in Hannover leistet seit 1952 das ihre, um die Bekanntheit des großen Sohnes der Stadt zu bewahren. Die Gesellschaft gibt die Jahreshefte der Albrecht-Thaer-Gesellschaft heraus, das 39. Jahresheft stammt von 2020.
Erinnerungen in Berlin
Mit seiner Berufung zum Professor an der gerade gegründeten Berliner Universität begann Thaer deutliche Spuren zu hinterlassen. Hier hielt er bis 1819 seine Vorlesungen zu agrarischen Themen, beginnend mit »Von dem Gewerbe der Landwirthschaft, oder der Bewirthschaftung der Landgüther im Allgemeinen, in Hinsicht auf die Landwirthe und den Staat«.
Als 1881 mehrere Zweige der Agrarforschung zur Königlichen Landwirtschaftlichen Hochschule zusammengelegt und die Räumlichkeiten in der Invalidenstraße 42 bezogen worden waren, entstand, bereits bevor sie Teil der Berliner Universität wurde, eine Beziehung, die bis heute anhält. Das Denkmal von 1860 (Abb. 3) überführte man 1952, anlässlich Thaers 200. Geburtstags, in die seit 1947 bestehende Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät der Universität unter der genannten Adresse. Der Auflösung und Neugliederung der Fakultät 1967 folgten zahlreiche auch durch die Teilung Berlins bedingte Umstrukturierungen und Umbenennungen der agrarwissenschaftlichen Einrichtungen, an denen sich auch trotz des Verdikts von 1957 in Kontinuität kaum ein öffentlicher Thaer-Bezug feststellen lässt. Erst 1978 kam es anlässlich seines 150. Todestages wieder zu einer mehrtägigen Tagung.
Das Denkmal verblieb dort, bis es am 13. Juli 2000 wieder auf dem Schinkelplatz aufgestellt wurde. 2014 entstand die Lebenswissenschaftliche Fakultät im Zuge einer weiteren Umstrukturierung der Humboldt-Universität und erst mit der Taufe des ihr zugehörigen Instituts für Agar- und Gartenbauwissenschaft (Invalidenstraße 42) auf den Namen Thaers bezieht sich die Hochschule nach außen hin wieder stärker auf den Agrarreformer.
Albrecht Daniel Thaer zählte in der DDR lange Zeit nicht zu den akzeptierten Persönlichkeiten. Die SED betrachtete ihn als einen bürgerlichen Agrarkapitalisten, der den landwirtschaftlichen Fortschritt vor allem durch das Privateigentum auch der kleinen Agrarproduzenten gewährleistet sah. Man bekämpfte ihn nicht, er sollte in Vergessenheit geraten, zumal das Konzept der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, das seit den 1950er Jahren verbreitet wurde, gerade auf Kollektivierung beruhte.10 Dessen ungeachtet sahen die Kenner in ihm einen fortschrittlichen Repräsentanten der landwirtschaftlichen Entwicklung seiner Zeit mit Erkenntnissen, die sie als fruchtbar bis in die Gegenwart bewerteten. So bewahrte man seinen Veröffentlichungen und der Sekundärliteratur über ihn ein eigenes Thaer-Archiv als Zweigbibliothek der Agrarwissenschaften. Diese Publikationen legen Zeugnis davon ab, mit welchem Verständnis er die Landwirtschaft begriff und erläutern konnte. Seine Reise berichte zeigen, dass er sich mit den Agrarverhältnissen aller Schichten befasste, ihn jedoch vor allem größere Agrarflächen inspirierten.11 Seine Korrespondenz belegt, dass er sich im Mittelpunkt eines verzweigten Netzwerks befand. Zum Beispiel stand Henriette Charlotte von Itzenplitz, an deren Stelle Fontane ihren Ehemann als Agrarreformer nennt, mit ihm von 1799 bis 1801 in brieflichem Kontakt.12
Erinnerungen in Möglin
Am nächsten kommt man Thaer in Möglin, wo er mit 52 Jahren einen Neuanfang wagte. Das Gut liegt im östlichen Brandenburg zwischen Wriezen, Prötzel und Altfriedland am Rand des Oderbruchs und ist heute Teil der etwa 200 Einwohner zählenden Gemeinde Reichenow-Möglin.
Gleich nach seiner Ankunft in Preußen 1804 hatte man dem Agrarreformer einen Teil der Domäne Wollup in Erbpacht verschrieben. Dieser erwies sich für das, was er zeigen wollte, indes als völlig ungeeignet. Den Hinweis auf das auf recht durchschnittlichen Böden liegende und vernachlässigte Möglin dürfte ihm die 1803 verstorbene Helene Charlotte von Friedland gegeben haben, deren Gast er voller Bewunderung 1796 auf der benachbarten Herrschaft Friedland gewesen war. Das Gut erschien ihm passender, da es eben nicht im fruchtbaren Oderbruch lag. Weite Gebiete der Mark hatten eine ähnliche Struktur wie Möglin und seinen Landwirten konnte er nützlich sein. Daher entschied er sich, aus dem Gut mit seinem Konzept der rationellen Landwirtschaft eine Musterwirtschaft zu machen.
Das Anwesen erwarb er mit Erlaubnis Friedrich Wilhelms III. und gründete darauf 1806 die Landwirtschaftliche Lehranstalt, die noch in demselben Jahr durch königliche Kabinettsordre formell Anerkennung fand. Die Lehranstalt öffnete in den Tagen unmittelbar vor den Kämpfen bei Jena und Auerstedt, so dass der Zulauf zunächst schleppend verlief, sich aber bald ausweitete.13 Mit ihren 300 Hektar, zu denen 1810 600 Morgen Land hinzukamen, wurde die Anlage 1819 zur Königlichen Akademie der Landwirtschaft erhoben. Diese lag fast in der Mitte des preußischen Staatsgebietes von 1815, war also nicht nur konzeptioneller, sondern auch geographischer Mittelpunkt der preußischen Landwirte. Unter den schließlich 773 Schülern befanden sich jedoch keineswegs nur Preußen, sie kamen aus vielen Teilen Europas.14 Je zwanzig von ihnen wurden zugleich in diversen agrarpraktischen, naturwissenschaftlichen und administrativen Fächern ausgebildet. Bis heute relevant ist Thaers Konzept der Bodenbonitierung, das er bereits in seiner rationellen Landwirtschaft 1809 bis 1812 entworfen hatte.15
Eine besondere Ehrung erfuhr der Agrarreformer am 14. Mai 1824, als ihm zu seinem silbernen Doktorjubiläum Johann Wolfgang von Goethe ein Gedicht widmete, das Carl Friedrich Zelter vertonte (Abb. 4).16
Etwa seit 1850 nahm die Schülerzahl in Möglin stetig ab, weil es inzwischen konkurrierende geförderte Lehranstalten gab, und 1861 stellte man die Ausbildung ein. Die Lehreinrichtungen und -sammlungen wurden in der Folge der Ackerbauschule in Wriezen und dem Berliner Landwirtschaftlichen Lehrinstitut, das 1859 in Verbindung mit der Berliner Universität gegründet worden war, übertragen. Enkel Albrecht Conrad Thaer, der seit 1871 an der Universität Gießen Landwirtschaft lehrte, verkaufte das Gut 1873.
Die Gutsanlage, auf der Albrecht Daniel Thaer tätig war und lehrte, ist mit Gutshaus, Wirtschaftshof, Inspektorenhaus (auch Professorenhaus genannt), Schäferei und Spritzenhaus erhalten und steht unter Denkmalschutz. Bis heute ist deutlich erkennbar, dass es sich eher um eine Gutssiedlung als um ein Dorf mit Gut gehandelt hat; denn es gab um 1800 nur vier Ganzkossäten und vier Einlieger, zusammen achtzig Einwohner in dreizehn Haushalten.17 Die Dorfkirche von 1598 am Rand des einen Teich umgebenden Gutsparks trägt dazu bei, dass man einen sehr klaren und schönen Eindruck von der Gestalt des damaligen Betriebes erhält. Durch die Hände vieler Besitzer gegangen, wurde er 1945 enteignet. Zu dieser Zeit war er auf 466 Hektar Ackerland, 15 Hektar Grünland und 75 Hektar Wald angewachsen, von denen nach dem Krieg Landarbeiter und Flüchtlinge 252 Hektar erhielten. 1952 bezog man in die neu gegründete LPG Pflanzenproduktion »A. D. Thaer« in Schulzendorf auch die Bauten und Agrarflächen Möglins ein.18
Die alten Gutsgebäude entgingen, da sie als Flüchtlingsquartier dienten, dem Abriss. Die Akademie wurde nach 1945 als schwer kriegszerstört beseitigt. Seit den 1960er Jahren diente das 1592 errichtete Gutshaus der Unterbringung landwirtschaftlicher Lehrlinge und als kommunale Veranstaltungsstätte. Während in Celle über die Stadt hinaus eine Kontinuität der Wertschätzung und Ehrerweisung bestand, blieb der Zusammenhang zwischen Thaer und Möglin zwar den Kennern und der regionalen Bevölkerung vertraut, im Mögliner Gutshaus existierte indes allenfalls das »Thaer-Zimmer« (Abb. 5)19.
Die Gutsgebäude sind nicht Teil des für sich stehenden Museums. 1992 schuf die Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer im Inspektorenhaus eine als Dauerausstellung konzipierte Präsentation zum Werk des Agrarreformers. Da die Nutzung des Gebäudes 2007 jedoch gekündigt wurde, ist das bis 2008 unter tatkräftiger Mithilfe der Gemeinde Reichenow-Möglin sanierte und erweiterte Gemeindehaus zum Museum ausgebaut und 2009 eröffnet worden. In dem in moderner Architektur konstruierten Bau besteht jetzt eine sehenswerte Dauerausstellung über das Wirken Thaers, seine Schriften und seine Mitstreiter mit zahlreichen Originalen. Nachgebautes Thaersches Agrargerät und die Kopie seines Lehrstuhls vergegenständlichen sein Werk. Seit 2014 präsentiert sich die Einrichtung in neuem Stil. Das in der Hauptstraße 10 befindliche Objekt wird ergänzt durch das Thaer-Grab von 1828 bei der Dorfkirche, die Thaer-Büste von 1978 an der Westseite des Teiches und den Thaer-Gedenkstein mit seinen zwei Reliefplatten von 2006. Die nicht zum Museum gehörige Dorfkirche beherbergt seit 2004 eine Nebenausstellung. Der Gutspark ist für Besucher geöffnet.
Ein Lehrstuhl geht um
Zunehmend unzufrieden über die ihm allzu theoretisch erscheinende Form der Wissensvermittlung an der Berliner Universität, verlegte Thaer 1819 seine Lehrtätigkeit nach Möglin. Nach Ende der Akademie kam der mitgeführte Lehrstuhl 1872 zunächst nach Wriezen an die dortige Ackerbauschule. Diese und mit ihr der Lehrstuhl zogen 1879 nach Oranienburg um. 1929 war er nachweislich in der 1921/22 errichteten Fachschule für Landwirtschaft beziehungsweise Agraringenieurschule Oranienburg-Luisenhof aufgestellt.
1945 bestand er dort nur noch als Torso, das Oberteil fehlte und an seinem weiteren Weg spiegelt sich die zwiespältige Haltung gegenüber dem Agrarreformer wider. Ab 1978 befand sich der Torso zeitweilig im Lichthof der aufgelösten Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität in der Invalidenstraße 42 als Leihgabe der Oranienburger Fachschule zum 150. Todestag Thaers. Der Lichthof wurde anlässlich dieses Datums in Thaer-Saal umbenannt. Nach einer Neuorganisation an der Humboldt-Universität ergriff eine andere Sektion der Agrarwissenschaftler von dem Gebäude Besitz und verschob den Lehrstuhl mangels traditionellen Bewusstseins in den Keller. Daher kehrte das Katheder bald nach Oranienburg zurück und hatte seinen Platz im Vortragssaal der Agraringenieurschule, bis dort 1992 ein Oberstufenzentrum eingerichtet wurde.
So gelangte der Stuhl in das Kreismuseum Oberhavel in Oranienburg und war in restaurierter Form 2002 eines der zentralen Stücke der Ausstellung des Bomann-Museums in Celle. Da das Thaer-Denkmal inzwischen auf den Schinkelplatz zurückgekehrt war, ließ die wiedererstandene Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät in Berlin einen Nachbau des Lehrstuhls mit Oberteil anfertigen, der seit etwa 2010 wiederum im Thaer-Saal ausgestellt ist. Das Original steht seinerseits erneut in der Regionalstelle für Bildung im Agrarbereich Oranienburg-Luisenhof als Dauerleihgabe des Kreismuseums. Seit 1992 stand auch eine Kopie des Torsos im Inspektorenhaus der Mögliner Ausstellung. Als die Ausstellung 2008 in das neue Museum umzog, wurde dort die Kopie eines vollständigen Lehrstuhls platziert.20
Anders als die Albrecht-Thaer-Gesellschaft, die von Hannover aus mit gewachsenen Strukturen das Erbe Thaers in Celle hegt, befasst sich die Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer aus nächster Nähe mit dem Agrarreformer und hat ihren Sitz in demselben Gebäude wie die Mögliner Ausstellung, ist jedoch mit schwächeren Fördertraditionen konfrontiert. Umso höher ist der Einsatz zu bewerten.
Zum 150. Todestag Thaers fanden sich 1978 in Möglin Thaer-Interessierte zusammen, auf die die Aufstellung der Thaer-Büste, die Gedenkfeier am Thaer-Grab und der Nachbau Thaerschen Agrargeräts zurückgeht. Erst als nach einer Veränderung der staatlichen Richtlinien in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre das Spektrum der als öffentlich präsentabel geltenden Personen geöffnet wurde, erfolgte 1986/87 die Gründung des Arbeitskreises A. D. Thaer im Kulturbund der DDR. Dies fand 1990/91 eine Neuauflage in der Gründung zweier Vereine. Der Lehr- und Demonstrationshof e.V. Möglin sollte die Möglin-Anteile aus der Liquidation der LPG Schulzendorf übernehmen,21 der andere sich, am 22. Juni 1991 im Thaer-Zimmer gegründet, in Fortsetzung des Arbeitskreises als Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer e.V. dem wissenschaftlichen Erbe des Agrarreformers und seiner Persönlichkeit widmen und das Museum im Inspektorenhaus aufbauen.22 Von den Agrarflächen kam nichts an das Museum.
Von 1992 bis 1994 erhielt die Fördergesellschaft Mittel vom Bund und vom Land Brandenburg, um zunächst die Ausstellung im Inspektorenhaus aufzubauen und allgemeiner das Thaersche Erbe zu pflegen. Erst 1996 kam es über Professor Frank Elmer zu einer Zusammenarbeit mit der wieder entstandenen Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin. Diese wurde von 1996 bis 2000/01 so zugeschnitten, dass sie am 1. April 2014 als Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften in die in demselben Jahr gegründete Lebenswissenschaftliche Fakultät integriert wurde.
Mit dem früheren Hochschullehrer für landwirtschaftliche Nutzung an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Martin Frielinghaus seit 2001 als Geschäftsführer erzielte die Fördergesellschaft größere Fortschritte. So vertrat er die Fördergesellschaft und das Museum beim Festumzug zur 675-Jahr-Feier von Schulzendorf im September 2012 mit einem Wagen, auf dem er selbst den Agrarreformer Thaer darstellte. Förderlich war auch, dass der Hohenheimer Professor Matthias von Oppen 2007 den Vorsitz der Fördergesellschaft übernahm, er stammt aus der Familie, die im 19. Jahrhundert in den Besitz der Herrschaft Friedland kam und dort bis 1945 blieb. Zu den Nachkommen Thaers pflegen das Museum und die Fördergesellschaft bis heute intensiven Kontakt. Die Fördergesellschaft gibt seit 2004 aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums des Thaerschen Einzugs in Möglin die Zeitschrift »Thaer heute« heraus, inzwischen mit vierzehn Bänden, die sich jeweils um ein Leitthema ranken. Von dem seit 2008 im erweiterten Gemeindehaus aus sieht sie ihre Aufgabe weiterhin darin, die Erinnerung daran wachzuhalten, welch eine außergewöhnliche Persönlichkeit zu den Berühmtheiten des Ortes und des Landes zählt. Das Forum Thaer ist eine Initiative der Fördergesellschaft mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen Nahrungsmittelproduzenten und -konsumenten zu verbessern. Die Albrecht-Daniel-Thaer-Stiftung von 2009 befindet sich in Möglin, um »eine dauerhafte finanzielle Absicherung der Institution ›Fördergesellschaft mit Ausstellung‹ zu gewährleisten«.23 Fördermittel des Landes Brandenburg flossen bis 2014.
Dass eine für die ländliche Geschichte Brandenburgs so aussagekräftige Stätte wie Möglin nur umständlich zu erreichen ist, sollte nicht dazu führen, dass sie aus dem Blick gerät. Das Museum gehört daher, um sich als Teil seiner Agrarlandschaft darzustellen, seit 2020 zu dem vom brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur initiierten Projekt »Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft«, das sich um das Europäische Kulturerbe-Siegel bewirbt. Zur daran mitwirkenden Arbeitsgruppe »Kulturerbe Oderbruch« gehören nicht weniger als zwanzig Kommunen des Oderbruchs und seiner Randbereiche von Hohensaaten bis Lebus (Abb. 6).
Thaer und Möglin in Zukunft
Thaer war nicht der Allererste, der sich mit den von verständigen Zeitgenossen als preußische Agrarmisere bezeichneten ländlichen Verhältnissen befasste. Durch das 18. Jahrhundert verlief eine Kette von zum Teil mühseligen Versuchen, der von Dreifelderwirtschaft und Gutsherrschaft gezeichneten Landwirtschaft Impulse der Veränderung zu verleihen.
Thaer hatte enormen Anteil daran, der Landwirtschaft aus diesen Ansätzen heraus ein analytisches Grundkonzept zu geben. Wenn er auch kein Agrarökologe im heutigen Sinn war, musste oberster Grundsatz doch sein, seine Produktion nachhaltig zu gestalten. Es macht ihn für die aktuelle Diskussion interessant, wie er sein Ziel einer deutlichen Erhöhung der Flächenerträge durch neue Fruchtfolgen, Nutztiere, Nutzpflanzen, Gerät und Veränderungen der Bodenstruktur erreichte. Wichtig war ihm, dass man auf Basis der lokalen Möglichkeiten Landwirtschaft neu denken konnte.
Aufgabe des Mögliner Museums wird es auch künftig sein, seinen Besuchern etwas vom Wissen, von den pädagogischen Fähigkeiten und der Gestaltungskraft Thaers nahezubringen. Dazu hat es sehr fachkundige und engagierte Förderer und Beschäftigte. Für das Museum besteht außerdem die Möglichkeit, sich in seiner engeren ländlichen Umgebung zu vernetzen, wie zum Beispiel mit Altranft, Prötzel, Kunersdorf und Altfriedland. Den größeren Rahmen einer musealen Zusammenarbeit bietet die weite Agrarlandschaft des Oderbruchs.
Anmerkungen
1 Eberhard Schulze, Vom Mediziner zum Landwirt. Leistungen und Vermächtnis Albrecht Thaers für die Agrarwissenschaften, in: Christian Wecke/Gotthard Kretzschmar (Hgg.), Das Vermächtnis Thaers als Begründer der modernen Landwirtschaft, Leipzig 2002, S. 29–37, hier S. 30.
2 Carl von Wulffen-Pietzpuhl, Johann Heinrich von Thünen-Tellow, Heinrich Einhof, Johann Gottlieb Koppe, Friedrich Ernst von Bülow-Essenrode, Ernst Oswald Mentzel, August Christoph von Bredow-Schwanebeck, Carl Baath, Hans Anton Joachim von Arnim-Neuensund, Friedrich Carl Ludwig von Holstein-Beck, Charlotte Helene von Friedland, Peter Alexander von Itzenplitz, Arnold von Eckardstein-Proetzel, Johann Carl Sigismund von Tresckow und Gottlieb Grabert.
3 Theodor Fontane, Denkmal Albrecht Daniel Thaer’s, Berlin 1860, S. 7.
4 Carl Leisewitz, [Art.] Thaer, Albrecht Daniel, in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 636 – 641, hier S. 636.
5 Reinhard Schmook, Albrecht Daniel Thaer in Möglin, in: Martin Frielinghaus/Claus Dalchow (Hgg.), 200 Jahre Thaer in Möglin. Vorträge auf der Jahrestagung am 30.10.2004, Reichenow-Möglin 2005, S. 5 –14, hier S. 11 f.
6 Leisewitz, Thaer (wie Anm. 4), S. 637.
7 Hans-Heinrich Müller, Die brandenburgische Landwirtschaft von 1800 bis 1914/18 im Überblick, in: Volker Klemm/Günther Darkow/Hans-Rudolf Borck (Hgg.), Geschichte der Landwirtschaft in Brandenburg, Budapest 1998, S. 9–76, hier S. 16.
8 Ebd., S. 14; Volker Klemm, Landbauwissenschaften in Brandenburg/Berlin bis 1945, in: Klemm/ Darkow/Borck, Geschichte der Landwirtschaft (wie Anm. 7), S. 77–129, hier S. 79.
9 Schmook, Albrecht Daniel Thaer (wie Anm. 5), S. 12.
10 Ernst Schnorr, 25 Jahre organisiertes Thaer-Gedenken in Möglin. Nach dem Vortrag am 25. Juni 2011 im Mögliner Gutshaus, in: Claus Dalchow (Hg.), Boden und Humus, Reichenow-Möglin 2012, S. 107–110, hier S. 107.
11 Albrecht Daniel Thaer, Landwirthschaftliche Bemerkungen über Holstein und Mecklenburg auf einer Reise im Julius 1798. Vom Leibarzt Thaer geschrieben von 1799–1801, in: Ders., Vermischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der Niedersächsischen Landwirthschaft, drey ersten Jahrgängen, Bd. 1, Hannover 1805, S. 413–776. Zu Gutspächter Reiche von Gut Rundhof bei Kappeln siehe S. 503–542.
12 Heide Inhetveen/Heinrich Kaak (Hgg.), »Ich ergreife mit vielen Vergnügen die Feder.« Die landwirtschaftlichen Briefe der H. Ch. von Itzenplitz an Albrecht Daniel Thaer um 1800, Kunersdorf 2013.
13 Fontane, Denkmal (wie Anm. 3), S. 9.
14 Liste der Schüler Heike Gräfe, Die Hörer der Thaers in Möglin von 1806 bis 1861. 1. Teil: Alphabetische Zusammenstellung, in: Claus Dalchow (Hg.), Julius Kühn und andere Pioniere der Agrarforschung in Halle (Saale), Reichenow-Möglin 2013, S. 111–130.
15 Manfred Altermann/Karl Ludwig Freund, Zur Bodenbonitierung nach Albrecht Daniel Thaer und ihre Weiterentwicklung durch Walter Rothkegel, den Initiator der Reichsbodenschätzung, in: Claus Dalchow (Hg.), Boden und Humus, Reichenow-Möglin 2012, S. 59–96, hier S. 64 – 69.
16 Zu Thaer’s Jubelfest, den 14. Mai 1824, in: Goethe’s sämmtliche Werke in vierzig Bänden. Vollständige, neugeordnete Ausgabe, Bd. 6, Stuttgart-Augsburg 1840, S. 33 f.
17 Friedrich Wilhelm August Bratring, Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg, Bd. 2: Die Mittelmark, Berlin 1805, S. 265. Ganzkossäten waren ihrer Agrarfläche nach bis in das 18. Jh. wie Halbbauern mit einer Hufe ausgestattet, die hier um 1800 nicht mehr ausgewiesen wurden, sie waren als Nicht-Bauern keine Gemeindemitglieder bzw. bildeten keine Dorfgemeinde.
18 Martin Frielinghaus, Albrecht Daniel Thaer (1752–1828). Landwirtschaft und Agrarwissenschaftler auf dem Barnim und im Oderbruch; in: Oderbruchpavillon März 2006: https://archiv.oderbruchmuseum.de/thaer/ [zuletzt: 27.03.2023].
19 Schnorr, 25 Jahre organisiertes Thaer-Gedenken (wie Anm. 10), S. 208 f.
20 Martin Frielinghaus, Der Thaer-Lehrstuhl und das Thaer-Porzellan, in: Dalchow, Julius Kühn (wie Anm. 14), S. 97–110, hier S. 97.
21 Dirk Reimann, Schlösser und Gärten in der Mark: Möglin, Berlin 2003, S. 12.
22 Schnorr, 25 Jahre organisiertes Thaer-Gedenken (wie Anm. 10), S. 108.
23 Webseite der Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer e.V. Möglin: http://www.albrecht-daniel-thaer.org/ [zuletzt 14.05.2021].
Abbildungsnachweis
Abb. 1, 5 Autor.
Abb. 2 Albrecht D. Thaer, Beschreibung der nutzbarsten neuen Ackergeräte, 2. Teil, Hannover 1804.
Abb. 3 Theodor Fontane, Denkmal Albrecht Thaer’s zu Berlin, Berlin 1860, Bildanhang.
Abb. 4 Goethe’s sämmtliche Werke in 40 Bänden, Vollständige neugeordnete Ausgabe, Bd. 6, Stuttgart/Augsburg 1840, S. 33 f.
Abb. 6 Albrecht D. Thaer, Geschichte meiner Wirtschaft zu Möglin, Berlin 1815, Beikarte.
Der Beitrag erschien in:
Asche, Matthias / Czech, Vinzenz / Göse, Frank / Neitmann, Klaus (Hrsg.): Brandenburgische Erinnerungsorte - Erinnerungsorte in Brandenburg. Band 1 (= Einzelveröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., Band 24). Berlin 2021, S. 209-221.